PALEO – Häufige Regelfragen

Spielaufbau

  • Nur für Besitzer der 1. Edition: Bitte vor dem Spielaufbau die erste Seite des Beiblatts lesen. Die Missionen müssen vor dem Spiel ein bisschen präpariert werden (Missionskarten raus, Ideen raus).
  • Ihr startet das Spiel mit 5 Nahrung im Vorrat – keine Ahnung warum, aber das wird oft übersehen.
  • Wenn eine Mission Traumkarten mitbringt, werden diese in den Hauptstapel gemischt, nicht in die anderen Traumkarten.

Aktionen

  • Wenn ihr am Ende der Tagphase nicht mehr genug Karten habt, um eine Aktion zu bezahlen, so könnt ihr diese Aktion nicht nutzen.
  • Wenn du mit einer roten Karte bezahlst, nimmt einer deiner Menschen einen Punkt Schaden. Wenn du über „früher schlafen gehen“ alle deine Karten abwirfst, passiert das nicht.
  • Wenn eine Karte das Symbol Zerstören in einer Aktion hat, wandert diese Karte nach der Aktion auf den Friedhof. Das passiert nicht, wenn du eine Aktion auf der Karte wählst, die nicht das Symbol Zerstören aufweist (z.B. helfen), und es werden auch keine anderen Karten zerstört, das Symbol bezieht sich immer auf die Karte, auf die es gedruckt ist.

Würfeln

  • Die Würfel in Paleo arbeiten gegen dich. Sie erhöhen die Anforderungen, die du erreichen musst. Würfelst du etwa 2 Wahrnehmung, so muss deine Gruppe 2 Wahrnehmung haben.
  • Aktionen mit Würfeln sind alles oder nichts. Wenn der Würfelwurf misslingt (weil deine Gruppe die gewürfelten Fähigkeiten nicht hat), musst du eine negative Aktion wählen (falls die Karte eine hat) oder die Karte unbenutzt abwerfen (falls keine negative Aktion drauf ist).
  • Andere Spieler müssen vor dem Würfelwurf ansagen, ob sie dir helfen wollen oder nicht, und sie können sich danach nicht umentscheiden.

Helfen

  • Wenn dir ein anderer Spieler hilft, vereint ihr eure Gruppen. Zählt alle Fähigkeiten zusammen, egal ob von Menschen oder Werkzeugen. Der andere Spieler darf Schaden für dich übernehmen oder einmalige Werkzeugplättchen abgeben.
  • Nach der Aktion trennt ihr eure Gruppen wieder, und dabei wechseln weder Menschen noch Werkzeuge den Besitzer.
  • Die einzige Bedingung, ob du helfen darfst oder nicht, ist das Helfen-Symbol auf deiner Karte. Du darfst also einem Spieler auch helfen, wenn er deine Hilfe eigentlich nicht „braucht“.
  • Falls die Aktion eine Belohnung hat, dürft ihr aussuchen, wer diese bekommt. So kannst du zum Beispiel ein Werkzeug herstellen, und es dem Spieler geben, der dir dabei geholfen hat.

Schaden

  • Normalerweise geht aller Schaden aus einer Aktion immer auf genau einen Menschen. Nimmt er mehr Schaden, als er Lebenspunkte hat, so verfällt der überzählige Schaden.
  • Die Ausnahme ist, wenn du eine Aktion mit mehreren roten Karten bezahlst. Dann und nur dann darfst du dir aussuchen, ob du den Schaden auf mehrere Menschen verteilen möchtest, oder ob eine Mensch allen Schaden nehmen soll.
  • Wenn dein letzter Mensch stirbt, ziehst du sofort einen neuen Menschen. Spezielle Karten wie „hungrige Jäger“ oder die namhaften Helden zählen hierbei nicht mit.

Nachtphase

  • Ihr müsst euch in jeder Nachtphase beiden Missionskarten stellen.
  • Die Missionskarten bleiben in der Regel das ganze Spiel über offen liegen (es gibt aber ein paar, die ihr loswerden könnt)
  • Menschen, die ihr nicht ernähren könnt, sterben nicht (der Totenschädel ist Strafe genug).
  • Ihr müsst nur die grünen Menschenkarten ernähren, spezielle Karten wie die „hungrigen Jäger“ sind zwar irgendwie Menschen, zählen hier aber nicht mit.

Werkzeuge

  • Werkzeugplättchen mit dem Pfeilsymbol (wie die Fackel) müssen nach Benutzung abgeworfen werden.
  • Die heilsame Wurzel darf vor oder nach einer Aktion gegessen werden, was heißen soll: sie kann keinen Menschen vor dem Tod in dieser Aktion retten, dazu sind Felle und Kleidung da.
  • Du darfst die 3 Heilungen der Wurzel auf mehrere Menschen aufteilen, auch auf Menschen aus anderen Gruppen, wenn dir dieser Spieler gerade hilft oder du ihm.
  • Die Kleidung darf nur einmal genutzt werden, du kannst nicht mehrere Schadensplättchen darauf speichern.

Missionen

  • Hungrige Jäger (A, Geheimnis 1): die hungrigen Jäger müssen nachts nicht ernährt werden.
  • Missionskarte (C): Alle Karten mit Wolf im Namen zählen, auch die beiden einsamen Wölfe aus dem Baisdeck (1). Sobald 5 Wölfe erlegt wurden, darf einer von euch – zusätzlich zu seiner normalen Aktion – die Missionskarte auf den Friedhof legen und sich eine Traumkarte nehmen.
  • Basteln (D): Um die Karte „Basteln“ nutzen zu dürfen, musst du auf deiner aufgedeckten Karte die Option „Helfen“ wählen. Damit „hilfst“ du der Karte Basteln und machst eine Aktion dort (siehe Regelbuch Seite 12).
  • Vision (D, Geheimnis 5): Diese Karte bleibt so lange bei dir liegen, die du einen Talisman abgeben kannst (den du dir halt irgendwo besorgen musst) und bis einer von euch die Karte „Giftpilz“ aufgedeckt und in einer Form abgehandelt hat, dass sie danach auf dem Friedhof liegt.
  • Missionskarte (E): Ihr nehmt in der Nachtphase entweder einen Totenkopf oder ihr füttert alle Wünsche, nicht „ein Totenkopf pro Wunsch“.
  • Wünsche (E): Ihr habt keinen Zugriff mehr auf Rohstoffe oder Werkzeuge, die auf den Wunschkarten liegen.
  • Eiseskälte (F): „Schneesturm ist zerstört“ ist keine Erlaubnis, sondern eine Bedingung. Die Mission enthält eine versteckte Möglichkeit, die Missionskarte los zu werden.
  • Missionskarte (G): mit dem Werkzeugplättchen „Kleidung“ können bis zu 3 Menschen vor dem Effekt in der Nachtphase beschützt werden.
  • Alter Schamane (G): kein Druckfehler. Er erzählt euch nicht, was die Heilung bringt, sondern welche Beeren er lecker findet.
  • Mission H Spielaufbau: nur die Flusskarten aus diesem Modul liegen extra beiseite, die anderen Flusskarten bleiben im Basisdeck.
  • Mission I Spielaufbau: fehlende Regel 1. Auflage, die Kriegerinnen werden als Stapel ausgelegt. Es nimmt immer nur die oberste Kriegerin Schaden, im Endeffekt stirbt also jede zweite Runde eine Kriegerin. Ihr müsst die Kriegerinnen nachts nicht füttern, aber könnt auch ihre Stärke nicht nutzen.

Barbaria endlich auf Deutsch

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Ich darf euch hiermit endlich ankündigen, dass meine knapp bekleideten Barbaren in Kürze hierzulande anlanden werden. Das Spiel wird zur BerlinCon Ende Juli bei Feuerland erscheinen und dann hoffentlich in allen einschlägigen Läden verfügbar sein.

Ich freue mich tierisch darüber und hoffe, eine Menge Leute haben Spaß damit!

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Angespielt – Dogs of War

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Um Karmapunkte für die letzte Review auszugleichen, heute mal ein Spiel, das ich liebe.

Dogs of War von Paolo Mori hat ein paar Jahre auf dem Buckel, und wie das heutzutage so ist, steht es nicht mehr wirklich auf den Ladentheken herum oder wird sonstwie besprochen. Aber man sieht es immer mal wieder auf Grabbeltischen für Preise zwischen 5 und 15 Euro. Die sind hier gut investiert. Weiterlesen

Angespielt -Wingspan

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Es ist ja thematisch ganz passend für ein Ornithologenspiel, dass ich einen Feldstecher benutzen müsste, um die Kartenauslage meiner Mitspieler zu lesen, aber leider fehlte dieses wichtige Zubehör in meiner Spieleschachtel.

Wingspan, der neueste kometenhafte, hypetrainigste, sofort ausverkaufte große Wurf von Jamey Stegmaier, eine fulminante Erfolgsgeschichte, um die gerade in der Filterblase kein Weg herum führt, von 0 auf Top 100 auf Boardgamegeek, das optisch schönste Spiel aller Zeiten, das die Nerds aus ihren muffigen Brettspielhöhlen hinaus zu Spaziergängen in der Natur inspiriert, das sie Futterhäuser an ihre Balkone tackern lässt… Dann kucken wir doch mal.

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Angespielt – Legendary Encounters: An Alien Deck Building Game

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Bildquelle: BGG

Was für ein sperriger Spieletitel. Heidewitzka.

Ich nutze dieses Spiel als Test für einen neuen Ansatz. Eigentlich findet ihr hier keine Review, sondern einen Artikel zu einem allgemeineren Thema.

Heute: Player Elimination.

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Funkstille im Blog?

Ich hab jetzt seit geraumer Zeit nix mehr in diesen Blog geschrieben, aus verschiedenen Gründen. Spielen und Spiele erfinden ist nicht wirklich in den Hintergrund getreten, aber ich hatte einfach zu viel zu tun, um darüber zu schreiben. Die Arbeit führte mich für eine längere Ausgrabung weg vom heimischen Rechner, nebenher wollten diverse Urlaube geplant und gemacht werden, und irgendwer muss noch meine baldige Hochzeit planen.

Hier mal ein kurzes, teils brettspielrelevantes Statusupdate.


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Spielidee – Imperium Romanum

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Ich habe mich in den letzten Wochen wieder mal ins Spieldesign gestürzt, bei den momentanen Temperaturen ist die Archäologie irgendwie nur so halb ergiebig.

Mein Freund Simon hat mir einen Prototypen für ein „diplomatisches Römerspiel“ überlassen, das ein paar interessante Elemente drin hatte, aber auch einen Haufen Dinge, die nicht so recht funktionieren wollten. Ich habe die Dinge beibehalten, die ich toll fand, und den Rest komplett über den Haufen geworfen.

Für den historischen Background und Testspiele ist er immer noch hauptverantwortlich, ich darf an den Mechaniken rumspielen und Material zusammenbasteln. Weiterlesen

Thematische Spiele

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So gut wie jedes Spiel hat ein Thema, gerne ein exotisches und ausgefalles. Und natürlich ist das dann auch ein Kaufgrund: Wow, fliegende Inseln, und so schön illustriert! Das muss ich haben, das möchte ich erleben!

Aber das ist erstmal nur die Oberfläche. Ein „Spiel mit Thema“ ist noch lange nicht thematisch. Dieses Adjektiv verdient es sich erst, wenn die Mechanik mit dem Thema Hand in Hand geht, wenn die beiden untrennbar verwoben sind. Weiterlesen