Barbaren Teil 5 – Alle Illustrationen auf einem Haufen

Hier mal, weil ich gerade die Lust dazu verspüre, meine Gedanken zu den ganzen Bildern, die ihren Weg in mein Barbarenspiel gefunden haben.

img203Ich habe die teilweise neu gezeichnet, teilweise habe ich in uralten Skizzenbüchern herumgekramt. Zum Glück hatte ich schon immer ein Faible für Fantasy, also kam da einiges zusammen. 😉


Barbaren

Insgesamt kam ich – mit den neu gezeichneten – auf eine Auswahl von ungefähr 30 Barbaren. 12 davon brauchte ich für die Spieler, davon je 4 besonders starke, geschickte und schlaue, auf dem Bild unten in Reihen sortiert.

Das hat die Auswahl etwas eingeschränkt, und ich habe ein paar der als Hauptcharaktere vorgesehenen Barbaren dann doch zu Weggefährten degradieren müssen (siehe unten). Letztendlich wurden es diese 12:

12Barbaren_steinplatten

Darunter sind jede Menge Steroide und Nackideis, und auch die Rollenverteilung, unter den starken Helden sind fast nur Männer, alle geschickten sind weiblich, ist natürlich mit voller Absicht sexistisch und überholt.

Es gibt mittlerweile die Bestrebung, auch Spiele zu gendern, so kann man zum Beispiel in Legenden von Andor seine Charakterkarte für die männliche oder weibliche Version umdrehen, also auch den klassischen Krieger als Frau oder die Bogenschützenelfin als Mann spielen.

Zum Glück braucht mich sowas aber nicht zu kümmern, denn mein Spiel ist thematisch eine Hommage an die Barbarenfilme der 80er und 90er, allen voran Conan der Barbar, in denen leicht bekleidete Muskelmänner völlig bescheuerte Abenteuer erlebten, mit selten dämlichen Dialogen, Monstern aus Knetgummi, grundlosen Nacktszenen und weitestgehend handlungsfreien Geschichten. Die meisten davon stammen eh aus Italien, und dort ist Sexismus auch heute noch völlig in Ordnung. 😉

Ihr könnt euch mal durch die Werke von Boris Vallejo klicken, einem der größen Illustratoren dieser Zeit, von ihm stammt ungefähr die Hälfte der Kinoplakate dieser Ära.

Nun folgen die NPCs, also Nichtspielercharaktere, teilweise Bösewichte, teilweise stehen sie am Wegesrand und bieten ihre Hilfe an, wie es sich im Genre gehört. Ein paar davon verwende ich sogar für böse und gute NPCs, je nach Abenteuer.

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Allzuviel Textil tragen auch die nicht. Auch hier finden sich wieder ein ganzer Haufen Stereotype der Fantasy, und ein paar bekannte Gesichter aus Filmen, Spielen und Büchern.


Monster

Ein ordentliches Fantasyspiel braucht Monster. Zum Glück gaben auch hier meine Skizzenbücher eine Menge her, und ein paar davon hatte ich eh schon für das Fanprojekt Heer der Dinge gezeichnet, ideal, um sie nochmal zu verwursten.

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Das Spiel soll nicht bierernst sein, aber auch nicht 100% lächerlich, eben keine Persiflage, sondern eher eine Hommage. Daher habe ich die albernsten Albernheiten rausgelassen.

Stilistisch passen ein paar davon nicht so recht zusammen, und man merkt auch leider deutlich, dass ein paar der Originalbilder 5cm, ein paar eher 30cm hoch waren, aber das stört mich erstmal nicht gewaltig.


Gegenstände

Ein ordentliches Fantasyspiel braucht mächtige Gegenstände, die die Helden finden und verwenden können. Dafür musste ich neue Bilder malen, weil ich die so nicht vorbereitet hatte, aber das ist ja auch kein Ding, hat glaubich nicht mal ne Stunde gedauert.

barbaren_items

Eine bunte Auswahl an Fantasygedöns. Besonders wichtig ist natürlich ein Metallbikini und ein Trinkhorn.


Landschaften

Als Hintergrund für die Spielkarten und Abenteuer habe ich 4 Landschaften gemalt, möglichst unwirtliche Orte, eben solche, an denen sich Barbaren gerne aufhalten. Als Vorlage herhalten mussten verschiedene Fotos der Sahara, der Antarktis, von irgendeinem Sumpf irgendwo auf diesem Planeten und von ein paar Vulkanen auf Hawaii:

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Icons

Zuguterletzt brauchte ich eine Reihe Icons für die spielmechanischen Geschichten. Ich habe sie extra simpel gehalten, mit fettem Edding gemalt, schwarzweiss gescannt und am PC grob eingefärbt und zusammengebastelt, damit sie auf dem Spielmaterial ins Auge springen und sich deutlich von den Illustrationen abheben.

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Icons entwerfen macht mir immer tierischen Spaß.

Wie stelle ich möglichst simpel und platzsparend dar, was beim Spieler ankommen muss? Gleichzeitig müssen sie aber irgendwie noch zum Thema passen.

In diesem Fall habe ich mich für eine Reihe Wikingerrunen entschieden, grob in Steine gehauen, ergänzt mit ein paar leicht erkennbaren Symbolen (+1, +2, Pfeil, Totenkopf, gekreuzte Schwerter).


 

Wer sehen will, wie das alles zusammengebastelt aussieht, möge sich in meinem Blog umschauen, die letzten Beiträge handeln ja alle von meinen Barbaren. 🙂

Spielregeln

Spielübersicht

 

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