
Eigentlich sollte das schon fast als Rezension reichen. New Boardgame Journalism. Weiterlesen
Eigentlich sollte das schon fast als Rezension reichen. New Boardgame Journalism. Weiterlesen
Ich finde es bei Eurogames immer wieder lustig, mir den Punkt im Entwicklungsprozess vorzustellen, da der Autor oder Redakteur frustriert „Das muss jetzt so, scheiß aufs Thema!“ gemurmelt haben muss.
Dass ich einem Arbeiter Essen gebe, damit er Steine für mich klopft, das passt noch halbwegs in meinen Kopf. Dass ausgerechnet Kakaobohnen integraler Bestandteil der Glasproduktion sind, schon weniger.
Weil ich gerade an einem steinzeitlichen Jäger & Sammler Kartenspiel arbeite (mehr dazu später), habe ich mal wieder ein paar Bilder gemacht. Der Einfachheit halber habe ich nur die Umrisse gezeichnet, und sie dann in Paint eingefärbt. Irgendwie mag ich diesen reduzierten Stil aber, vielleicht lasse ich das tatsächlich so.
Zunächst ein paar Dinge, die die Spieler im Wald antreffen können, allem voran freundliches und unfreundliches Getier, zu unterscheiden an der Laufrichtung.
Es ist quasi unmöglich, ein solches Spiel zu machen, ohne dass Mammuts und Säbelzahntiger auftauchen, alleine wegen dem Wiedererkennungswert.
Der süße Dodo passt natürlich nicht so recht. Ich bin bei der Quellensuche über ein Foto von ihm gestolpert und musste ihn einfach mitnehmen. Das ist in erster Linie ein kleiner Scherz, denn die Spieler rotten ihn im Laufe der Partie höchstvermutlich aus.
Ein paar Bilder werden vermutlich noch ersetzt, gegen Ende habe ich schon wieder angefangen, wesentlich detaillierter zu werden.
Und dann noch einen Haufen Gerümpel, das die Spieler erfinden und ansammeln:
Falls sich der werte Leser näher auskennt, er möge mir auch hier ein paar Fehltritte verzeihen. Vermutlich passen ein paar der Exponate so gar nicht in die Zeitstellung, etwa das – schon fast Lovecraft’sch aussehende – Idol eines Fischmenschen (?). Das ist in echt natürlich auch nicht so strahlend blau, die Farbe brauche ich für die Spielmechanik. Ähnlich bei der Venus von Willendorf. Ich habe leider beim besten Willen nichts Passenderes finden können, was der Leser erkennen kann und was derart ikonisch Fruchtbarkeit verkörpert. Es gäbe etwa lustige Vulven-Ritzereien, die erkennt man aber auch nur, wenn man das dazuschreibt. 😉
Das Ding direkt unter dem Speer soll eine Speerschleuder darstellen, die dem Wurf per Hebelwirkung mehr Wumms verpasst (damit man auch mal ein Mammut kratzen kann).
Endlich ist es wieder Zeit für „Hund? Katze? Maus? Elefant? …Narwal? …Laserdrucker?“, denn der Klassiker Wat’n Dat? hat 2017 eine Neuauflage im Nürnberger Spielkartenverlag (NSV) erfahren. Weiterlesen
Die IgroCon ist die größte russische Brettspielmesse. Ziel der zweitägigen Veranstaltung ist es, den Russen das Hobby näherzubringen, mit vielen Aktionen, Gewinnspielen, Bühnenshows, haufenweise freien Spieltischen und vielem mehr.
Veranstalter ist Hobbyworld, mein Barbarenverlag, und die haben nett angefragt, ob ich nicht auch dabei sein will. Ein spontaner Gratisurlaub in Moskau? Da kann man ja eigentlich nur zusagen, also schnell die Koffer und die Holde gepackt, und los geht’s!
Weil ich gelesen habe, dass nach der Spielemesse voll der Wettlauf zwischen den Blogs herrscht, haue ich direkt den nächsten Artikel raus. Bämm, Junge!
Beginnen wir eine neue Reihe, „Wenn Brettspiele Sex hätten“. Heute mit Ethnos, dem unehelichen Kind von Smallworld und Ticket to Ride.
Man verzeihe mir, dass ich im Folgenden viel zu oft das Unwort „Rasse“ verwende, aber wie der Titel schon sagt, in Ethnos geht es um verschiedene Fantasy-Dinger-Ethnien-Kategorien-Sorten… kurz: Rassen.
This War of Mine war ein Überraschungserfolg auf dem Indie-Computerspielmarkt. Ähnlich wie im Bestseller die Sims kümmern wir uns um eine Gruppe Menschen, sehen dabei zu, wie sie im Haus arbeiten, durch die Gegend stromern, sich unterhalten, schlafen und so weiter… Nur ist das Szenario hier ein völlig anderes. Statt in einer niedlichen Vorstadt stecken wir mitten in einer von einem Bürgerkrieg verwüsteten Stadt voller Not und Elend, und wir sind auch nicht die „Helden“ der Geschichte, keine Generäle, Soldaten oder Freiheitskämpfer, einfach nur Menschen, die überleben wollen.
Dieser ungewöhnliche Ansatz, dieses dunkeldüstere, realistische Szenario, wurde nun in ein Brettspiel übersetzt, und äußerst erfolgreich auf Kickstarter finanziert. Ich meine, es ist inzwischen auch über Asmodee erhältlich.
So, ich bin zurück von der Spiel 2017 in Essen. Es waren vier sehr, sehr anstrengende, aber auch wunderbare Tage. Am Stand von Hobbyworld nahmen die Barbaren ganze vier Tische ein, und wurden eigentlich rund um die Uhr bespielt.
Ich möchte mich zuallererst bei allen bedanken, die das Spiel ausprobiert und Gefallen daran gefunden haben, und natürlich auch bei den hochmotivierten „Erklärbären“ am Stand.
Ich möchte außerdem alle frischen Barbaren bitten, eine Note und vielleicht auch ein paar Worte auf der immer noch viel zu verwaisten Boardgamegeekseite zu hinterlassen. 🙂
Aus irgendwelchen ominösen Gründen hat man mich online gefunden, für einen gestandenen hauptberuflichen Spieleautoren gehalten und interviewt. 😉
Grund dafür ist die Ausstellung Im Spielrausch im MAKK, dem Museum für angewandte Kunst in Köln.
Hier geht’s zum Interview: Klick mich!
Hier geht’s zur Ausstellung: Klick mich!
Ich hätte ein paar mal woanders die Entertaste gedrückt, ansonsten stehe ich zu meinen Aussagen. Es war nicht ganz einfach, die Fragen zufriedenstellend zu beantworten, weil das, was ein Autor so treibt, nicht so ganz deckungsgleich mit einem normalen „Beruf“ ist.
Ich spiele eine blaue 2 aus, das wird schon passen, wir haben alle noch acht Karten auf der Hand, da geht schon irgendwer drüber.
Hmmm, eine rote 2… Na gut, das geht natürlich auch, macht ja nix, der nächste…
Eine schwarze 7? Du hast weder blau noch eine 2?
Na gut, noch ist nicht alles verloren, einer kommt ja noch, der hat bestimmt eine rote Karte… Was?!? Noch eine schwarze 7?
Ich habe gerade 20 Punkte mit einer 2 gemacht? Ihr seid doch schlechte Menschen!